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„verLernen“: Veranstaltungsprogramm zum Deutschen Diversity-Tag am 18. Mai 2021

14. April 2021

Online-Podiumsgespräch am 21. Mai 2021 um 19 Uhr: „Welcher Blick zählt? / Perspektivwechsel im Museum“

Der jährliche Deutsche Diversity-Tag setzt mit zahlreichen Aktionen ein Zeichen für die Förderung und Anerkennung von Vielfalt in der Arbeitswelt. Als Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt beteiligt sich auch die Stadt Augsburg mit einem Veranstaltungsprogramm an diesem bundesweiten Aktionstag.

Nur in einem vorurteilsfreien Arbeitsumfeld können die individuellen Potentiale unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexueller Orientierung die gewünschte Förderung erfahren. Unter dem Motto „verLernen“ werden explizit gelernte Positionen, Machtstrukturen und Privilegien unter dem Blickwinkel von Zugehörigkeit hinterfragt.

Das Friedensbüro konzipiert auch in diesem Jahr zusammen mit dem Büro für gesellschaftliche Integration und der Gleichstellungstelle für Frauen und Männer der Stadt Augsburg, dem Staatstheater Augsburg, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH und dem Genderreferat des ASTA der Universität Augsburg, der Initiative OpenAfroAux,  ZAM e.V. – Zusammenschluss der Migrantenselbstorganisationen in Augsburg, dem Grandhotel Cosmopolis und Postcolonial Realities rund um den Deutschen Diversity-Tag ein Programm mit Workshops, Vorträgen, Lesungen und Theater. Dazu gibt es auch wieder den Flyer mit der Statistik von Augsburg zu Diversity. Alle Infos auf friedensstadt-augsburg.de.

„Welcher Blick zählt? / Perspektivwechsel im Museum“

Am 21. Mai 2021 um 19 Uhr findet im Rahmen des Deutschen Diversity-Tags ein Online-Podiumsgespräch mit dem Thema „Welcher Blick zählt? / Perspektivwechsel im Museum“ statt. Der Fokus liegt auf der Frage: Was müssen Museen „verLernen“ in Bezug auf den Umgang mit ihren Objekten und ihrer Ausstellungspraxis?

Veranstalterin ist die Initiative OpenAfroAux in Kooperation mit dem Friedensbüro der Stadt Augsburg. OpenAfroAux sind eine Gruppe junger Schwarzer Aktivistinnen und Aktivisten, welche sich in Folge der weltweiten BlackLivesMatter-Demonstrationen gegründet haben. Die Mitglieder kämpfen gegen Rassismus, gegen Diskriminierung und für eine Anerkennung von Vielfalt. Wesentlich sind die Arbeit in, für und mit der Community, für Empowerment und Weiterbildung.

Viele Museen stehen wie das Fugger- und Welsermuseum in Augsburg aktuell vor der Herausforderung, sich kritisch mit ihren Sammlungen und ihren Darstellungen auseinander zu setzen. Sie erzählen Geschichte(n) oft aus eurozentristischer, weißer Sicht. „Mit unserer Veranstaltung wollen wir auf eine Geschichtserzählung aufmerksam machen, die mehrere Perspektiven zulässt“, so Isabella Hans und Feven Selemon von OpenAfroAux.

Das Podiumsgespräch bietet die Möglichkeit, mit Podiumsgästen und dem Publikum die notwendigen Prozesse bei der Umgestaltung von Ausstellungen zu identifizieren und zu diskutieren. Anhand von gelungenen Beispielen soll der multiperspektivische Blick in die Museen bekannt gemacht werden.

Zugesagt haben u.a. Jeanne Nzakizabandi (Kuratorin und Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung), Ismahan Wahya (Kuratorin, Historisches Museum Frankfurt), Mark Terkessidis (Migrationsforscher, Autor, Journalist) und Götz Beck (Geschäftsführer der regio Augsburg Tourismus). Die Moderation übernimmt Denzil Manoharan (Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH).

Link zum kostenlos abrufbaren Stream der Online-Veranstaltung unter friedensstadt-augsburg.de.

Veranstaltung: Podiumsgespräch „Welcher Blick zählt? / Perspektivwechsel im Museum“

Datum: Mittwoch, 21. Mai 2021 um 19:00 Uhr

Infos zur Übertragung: www.friedensstadt-augsburg.de

Teilnahme: ist kostenlos

Kontakt OpenAfroAux: Feven Selemon und Isabella Hans: OpenAfroAux@gmx.de