Reformation 2017:
Mutig bekennen, friedlich streiten.
Im Jahr 2017 feiern wir das Jubiläum der Reformation.
Die Reformation war vor 500 Jahren.
Wegen dem Mönch Martin Luther hat die Reformation angefangen.
Er hat am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen veröffentlicht.
Martin Luther hat aufgeschrieben:
An was er glaubt.
Die Vertreter von der Kirche haben aber etwas anderes geglaubt.
Martin Luther hat gesagt:
Die Kirche macht Sachen, die falsch sind.
Deswegen hat es viele Probleme gegeben.
Aber viele Menschen haben gesagt:
Es ist gut, was Martin Luther tut.
Das war sehr mutig von diesen Menschen.
Denn es war gefährlich, gegen die Kirche zu sein.
Aber viele Menschen haben auch gesagt:
Sie finden die Ideen von Martin Luther nicht gut.
Die Menschen haben viel darüber gesprochen.
Und viel gestritten.
Überall in Europa.
Auch die Kirche hat viel diskutiert.
Diskutieren bedeutet:
Menschen sprechen über ein bestimmtes Thema.
Alle sagen ihre Meinung.
Oft wollen die Menschen in einer Diskussion die anderen von ihrer Meinung überzeugen.
Die anderen sollen sagen:
Du hast recht.
Während der Reformation haben die Menschen viel diskutiert.
Aber sie konnten sich nicht einigen.
Alle wollten ihre Meinung behalten.
Deswegen gab es dann sogar Kriege.
Bis zur Reformation hat es nur eine christliche Kirche gegeben.
Aber sehr viele Menschen waren nicht mehr mit dieser Kirche einverstanden.
Deswegen wurde die Kirche gespalten.
Seitdem gibt es die katholische Kirche und die evangelische Kirche.
Aber auch danach gab es viele Probleme.
Zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche.
Im Jahr 1555 gab es dann endlich den Augsburger Religions-Frieden.
Das Ziel war:
Protestant*innen und Katholiken sollen friedlich zusammen-leben.
Die Reformation hat aber nicht nur die Kirche verändert.
Fast alle Lebens-Bereiche sind anders geworden.
Zum Beispiel:
• die Gesellschaft und das Zusammen-Leben
• die Musik und die Kunst
• der Handel
• das Recht und die Politik
Die Menschen haben während der Reformation viel diskutiert.
Viele Fragen von früher sind auch heute noch wichtig.
Zum Beispiel:
- Manchmal hat eine Person nicht die gleiche Meinung wie ich.
Und nicht die gleichen Werte.
Wie gehe ich damit um?
- Welche Werte habe ich?
Was ist mir wichtig?
Für was setze ich mich ein?
Wie kann ich die Welt zum Guten verändern?
Manche Menschen bekennen sich öffentlich zu etwas.
Wie Martin Luther.
Was hat das öffentliche Bekennen mit Frieden zu tun?
Von Oktober 2016 bis Oktober 2017 gibt es viele Veranstaltungen.
Diese Fragen stehen dabei im Mittel-Punkt.
Es gibt ein Motto für all diese Veranstaltungs-Reihe.
Das Motto ist:
Mutig bekennen, friedlich streiten.
Das Motto weist auf die Confessio Augustana hin.
Confessio Augustana ist lateinisch und bedeutet:
Augsburger Bekenntnis.
Das Augsburger Bekenntnis war im Jahr 1530.
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