Herzlich willkommen auf der Internet-Seite der Friedens-Stadt Augsburg!
Wir möchten, dass viele Menschen mehr über unsere Themen erfahren können.
Aus diesem Grund sind viele Texte hier in Leichter Sprache.
Leichte Sprache ist gut zu verstehen.
Sie ist ein Mittel zur Barriere-Freiheit. Hier können Sie auf die Leichte Sprache umstellen.
Augsburg hat viele religiöse Orte.
Weil es in Augsburg viele verschiedene Religionen
und Glaubens-Richtungen gibt.
Und weil es viele verschiedene Welt-Anschauungen gibt.
Eine Welt-Anschauung ist:
Was eine Person über die Welt und das Leben denkt.
Und wie eine Person die Welt und das Leben beurteilt.
Hier sehen Sie eine Liste.
Auf der Liste steht:
Welche Religions-Gemeinschaften es in Augsburg gibt.
Und welche religiösen Orte es gibt.
Wir möchten die Vielfalt zeigen.
Es gibt eine Synagoge.
Dort trifft sich die jüdische Religions-Gemeinschaft.
Es gibt evangelisch-lutherische Kirchen.
Und katholische Kirchen.
Es gibt katholische Missionen für Menschen,
die kein Deutsch sprechen.
Zum Beispiel:
Eine italienische Mission.
Dort können sich Menschen aus Italien treffen.
Und gemeinsam beten.
Es gibt Frei-Kirchen.
In den Frei-Kirchen gibt es auch Geistliche.
Wie in der evangelischen oder katholischen Kirche.
Geistliche sind zum Beispiel:
Pfarrer und Pfarrerinnen.
Das Besondere in den Frei-Kirchen ist:
Die Geistlichen haben keine besondere Stellung.
Das bedeutet:
Jede und jeder darf im Gemeinde-Leben mit-machen und mit-helfen.
Es gibt viele verschiedene islamische Vereine und Moscheen.
Es gibt eine ezidische Gemeinde.
Man nennt die Menschen auch: Jesiden.
Jesiden leben vor allem dort:
im Irak
im Iran
in Syrien
in der Türkei
Viele Jesiden werden wegen ihrer Religion verfolgt.
Viele mussten deswegen aus ihrer Heimat fliehen.
Die Jesiden glauben:
Es gibt einen Gott und 7 Engel.
Es gibt keine Hölle und keinen Teufel.
Weil Gott viel Macht hat.
Und stärker als das Böse ist.
Die Jesiden glauben auch:
Dass sie selbst nach ihrem Tod wieder-geboren werden.
Es gibt eine Alt-Katholische Gemeinde.
In der katholischen Kirche glaubt man:
Der Papst macht keinen Fehler.
Er ist unfehlbar.
In der Alt-Katholischen Kirche glaubt man aber:
Auch der Papst macht nicht alles richtig.
Trotzdem ist er eine wichtige Person.
Es gibt Glaubens-Orte vom Buddhismus.
Und es gibt Glaubens-Orte vom Hinduismus.
Der Hinduismus ist eine von den 5 Welt-Religionen.
Es gibt sogar noch viele andere religiöse Orte.
All diese Orte sind in ganz Augsburg verteilt.
An all diesen Orten können sich Menschen begegnen.
Der Religions-Atlas ist eine Stadt-Karte zum Mit-machen.
So können Menschen die Religionen in Augsburg kennenlernen.
Und die Glaubens-Orte sehen.
Die Menschen können lernen, wie vielfältig Religion in Augsburg ist.
Der Runde Tisch der Religionen und das Friedens-Büro haben zusammen
am Religions-Atlas gearbeitet.
Das war möglich mit dem Preis-Geld vom Manhae-Friedens-Preis.
Der Religions-Atlas von Augsburg
Ein Atlas ist meistens ein Buch.
In dem Buch sind verschiedene Landkarten.
Unser Religions-Atlas ist kein Buch.
Unser Religions-Atlas ist im Internet.
Der Religions-Atlas ist eine Karte von Augsburg.
Auf der Karte können Sie die religiösen Orte von Augsburg sehen.
Der Religions-Atlas sieht so aus:
In Augsburg leben Menschen mit vielen verschiedenen Religionen,
Glaubens-Richtungen und Welt-Anschauungen.
Eine Welt-Anschauung ist:
Was eine Person über die Welt und das Leben denkt.
Wie eine Person die Welt und das Leben beurteilt.
Im Religions-Atlas stellen wir Ihnen die verschiedenen Religionen,
Glaubens-Richtungen und Welt-Anschauungen in Augsburg vor.
Ein paar Dinge sind uns sehr wichtig: Manche Wörter auf dieser Internet-Seite sind anders geschrieben. Sie haben einen kleinen Stern in der Mitte.
Das sieht so aus: Christ*innen.
Die Bedeutung vom kleinen Stern ist:
Wir sprechen Männer und Frauen an.
Manche Menschen fühlen sich aber nicht ganz als Mann
und nicht ganz als Frau.
Deswegen gibt es den Stern.
Mit dem Stern sprechen wir auch diese Menschen an.
Zum Beispiel:
Menschen, die einen weiblichen Körper haben
und sich als Mann fühlen.
Menschen, die einen männlichen Körper haben
und sich als Frau fühlen.
Menschen mit einem teilweise männlichen Körper
und teilweise weiblichen Körper.
Menschen, die gern die Kleidung vom anderen Geschlecht anziehen.
Und noch viele andere.
Mit dem Stern möchten wir niemanden ausschließen.
Alle Menschen sollen sich angesprochen fühlen.
Hier sehen Sie eine Liste mit den Religions-Gemeinschaften in Augsburg. Sie können auf die Namen klicken. Dann können Sie mehr über die Religions-Gemeinschaft erfahren.
Sie können sehen:
In Augsburg gibt es viele verschiedene Religions-Gemeinschaften. Sie alle leben friedlich zusammen. Oft sind die Glaubens-Richtungen auch gar nicht so unterschiedlich. Das zeigt zum Beispiel die Geschichte von Abraham:
Abraham ist wichtig für das Christentum, den Islam und das Judentum.
Die Geschichte von Abraham steht in der Thora.
Die Thora ist ein Teil von der Heiligen Schrift im Judentum.
Die Geschichte von Abraham steht auch im Alten Testament.
Das Alte Testament ist ein Teil von der Bibel im Christentum
Die Geschichte von Abraham steht auch im Koran.
Der Koran ist die Heilige Schrift im Islam.
In den Heiligen Schriften steht:
Gott wollte Abraham prüfen.
Gott wollte sehen:
Gehorcht Abraham ihm?
Vertraut Abraham ihm?
Abraham hatte 2 Söhne:
Ismael war der ältere Sohn.
Isaak war der jüngere Sohn.
Im Koran steht:
Gott wollte,
dass Abraham seinen Sohn Ismael opfert.
In der Thora und in der Bibel steht:
Gott wollte,
dass Abraham seinen Sohn Isaak opfert.
Das bedeutet:
Abraham sollte Isaak töten.
Abraham hat sich entschieden Isaak zu opfern.
Aber dann hat Gott ihn davon abgehalten.
Denn Gott hat gesehen:
Abraham gehorcht ihm.
Abraham vertraut ihm.
Das hat Gott ausgereicht.
Abraham musste seinen Sohn nicht opfern.
Isaak hat überlebt.
Im Koran steht:
Gott wollte,
dass Abraham seinen Sohn Ismael opfert.
Man sagt:
Die Nachkommen von Abraham haben die verschiedenen Religionen gegründet.
Nachkommen sind zum Beispiel Kinder und Enkelkinder.
Sein Sohn Ismael hat den Islam gegründet.
Sein Sohn Isaak hat das Judentum gegründet.
Viele 100 Jahre später haben Nachkommen von Isaak
das Christentum gegründet.
Wir möchten also sagen:
Das Christentum, der Islam und das Judentum sind miteinander verwandt.
Das Christentum, der Islam und das Judentum haben viel gemeinsam.
Buddhismus
Buddhismus ist eine Religion.
Das spricht man so: Bu-dis-mus.
Die Geschichte vom Buddhismus
Siddharta Gautama hat den Buddhismus gegründet.
Seinen Namen spricht man so: Si-dar-ta Gau-ta-ma.
Siddharta Gautama hat vor ungefähr
2-Tausend-500 Jahren gelebt.
Das ist sehr lange her.
Man nennt ihn auch Buddha.
Das spricht man so: Bu-da.
Übersetzt bedeutet Buddha: Erleuchtet.
Erleuchtet bedeutet:
Jemand hat alles auf der Welt verstanden und weiß mehr als jeder andere Mensch.
Jemand hat keine falschen Vorstellungen mehr.
Zum Beispiel über das Leben und den Tod.
Buddha hat aber nicht schon immer so viel gewusst.
Er musste viel dafür tun.
Er hat zum Beispiel viel meditiert.
Meditieren bedeutet:
Jemand versucht gar nichts zu denken
oder nur über eine bestimmte Sache nachzudenken.
Oft sitzt die Person beim Meditieren ganz ruhig da.
Die Augen können offen oder geschlossen sein.
Die Buddhist*innen glauben:
Buddha hat sich durch die Meditation von allem Leid befreit.
Das können viele Buddhist*innen auch selbst erleben.
Sie können sich durch Meditation von Leid befreien.
Bei der Meditation denken die Buddhist*innen
sehr stark an eine bestimmte Sache.
Dazu sagt man auch:
Sie konzentrieren sich sehr stark.
Wenn sie sich sehr stark konzentrieren,
dann spüren sie zum Beispiel weniger Schmerzen.
Der buddhistische Glaube und die buddhistische Sichtweise
Die Buddhist*innen glauben an Karma.
Karma bedeutet:
Alle Taten von einem Menschen haben Folgen.
Gute Taten haben gute Folgen und werden belohnt.
Schlechte Taten haben schlechte Folgen und werden bestraft.
Das frühere Verhalten von einem Menschen hat Einfluss auf das Leben jetzt.
In manchen buddhistischen Glaubens-Richtungen
glauben die Menschen auch an die Wieder-Geburt.
Wieder-Geburt bedeutet:
Mit dem Tod ist nicht alles zu Ende.
Ein Teil von uns kann wieder neu geboren werden.
Dieser Teil ist das Bewusstsein.
Jedes Lebewesen hat ein Bewusstsein.
Lebewesen sind Menschen und Tiere.
Das Bewusstsein ist eine Art Seele.
Das Bewusstsein ist alles, was einen Menschen
ausmacht.
Das Bewusstsein ist das Denken und Fühlen.
Nach dem Tod verlässt das Bewusstsein den Körper.
Das Bewusstsein wird in einem anderen Lebewesen
wieder-geboren.
Das Bewusstsein lebt also weiter.
Das Bewusstsein von einem Menschen
kann in einem Tier wieder-geboren werden.
Oder das Bewusstsein von einem Tier kann in einem Menschen wieder-geboren
werden.
Karma hat auch Einfluss auf die Wieder-Geburt.
Wenn jemand in seinem Leben viel Gutes tut, dann wird er in seinem nächsten Leben
dafür belohnt.
Wenn jemand in seinem Leben viel Schlechtes tut,
dann wird er in seinem nächsten Leben dafür bestraft.
Das bedeutet auch:
Wie wir uns verhalten hat Einfluss auf das nächste Leben.
Diamantweg-Buddhismus
Der Diamantweg-Buddhismus kommt aus Tibet.
Tibet ist ein Land in Asien.
Die Mitglieder vom Diamantweg-Buddhismus glauben:
Jedes Lebewesen ist wie Buddha.
Jedes Lebewesen kann erleuchtet werden.
Das Besondere am Diamantweg-Buddhismus ist:
Die Lehre wird mündlich überliefert.
Das bedeutet:
Es wird nichts aufgeschrieben.
Es gibt keine Bücher mit Regeln für die Mitglieder
vom Diamantweg-Buddhismus.
Deswegen sind die Lehrer im Diamantweg-Buddhismus sehr wichtig.
Die Lehrer sprechen mit den Mitgliedern über den Glauben.
Die Lehrer zeigen und erklären den Mitgliedern das richtige Verhalten.
Im Diamantweg-Buddhismus ist Meditation sehr wichtig.
Meditations-Orte vom Diamantweg-Buddhismus gibt es auf der ganzen Welt.
In Deutschland leben mehr als 5-Tausend-500 Mitglieder
vom Diamantweg-Buddhismus.
Zen-Buddhismus
Die Geschichte vom Zen-Buddhismus beginnt mit dem Mönch Bodhidharma.
Den Namen spricht man so: Bod-hid-har-ma.
Der Mönch Bodhidharma hat vor ungefähr 1-Tausend-500 Jahren in China gelebt.
China ist ein Land in Asien.
In China hat Bodhidharma den Chan-Buddhismus verbreitet.
Chan-Buddhismus spricht man so: Tschan.
Reisende Mönche haben die Ideen vom Chan-Buddhismus
von China nach Japan gebracht.
Japan ist auch ein Land in Asien.
Der Chan-Buddhismus hat sich dort
verändert und weiter-entwickelt.
Viele 100 Jahre später ist aus dem Chan-Buddhismus
der Zen-Buddhismus entstanden.
Deswegen sagt man auch:
Bodhidharma hat den Zen-Buddhismus gegründet.
Auch im Zen-Buddhismus gibt es verschiedene Glaubens-Richtungen.
Aber eines haben alle Glaubens-Richtungen gemeinsam:
Das Zazen.
Das spricht man so: Sasen.
Zazen ist eine bestimmte Art der Meditation.
Beim Zazen sitzen die Menschen ganz ruhig da.
Das Ziel vom Zazen ist:
Die Menschen nehmen sich auch im stressigen Alltag Zeit für sich.
Sie spüren sich selbst.
Durch die Meditation können sie zu sich selbst finden.
Sie können ganz bei sich sein und auf sich selbst achten.
Das Christentum ist eine Welt-Religion.
Welt-Religion bedeutet:
Diese Religions-Gemeinschaft hat
besonders viele Mitglieder.
Die Mitglieder von dieser Religions-Gemeinschaft
leben in verschiedenen Teilen der Welt.
Der christliche Glaube
Das Christentum ist vor über 2-Tausend Jahren entstanden.
Das ist sehr lange her.
Das Christentum hat sich damals aus dem Judentum heraus entwickelt.
Das Judentum ist auch eine Welt-Religion.
Christ*innen glauben:
Jesus Christus ist der Messias.
Das spricht man so: Me-si-as.
Ein Messias befreit oder erlöst Menschen von etwas Schlechtem.
Jesus Christus wurde damals von den Mächtigen zum Tod verurteilt.
Sie haben ihn am Kreuz hingerichtet.
Er ist für die Menschen am Kreuz gestorben.
So hat er die Menschen
von ihren Sünden befreit.
Die Menschen mussten dann
keine Angst mehr vor der Hölle haben.
Denn die Christ*innen glauben:
Die Seele von einem Menschen ohne Sünden
kommt nach dem Tod in den Himmel.
Im Himmel lebt die Seele weiter.
Die Heilige Schrift im Christentum ist die Bibel.
Die Bibel hat 2 Teile:
Das Alte Testament und das Neue Testament.
Das Alte Testament wird auch Hebräische Bibel
genannt.
Das bedeutet:
Das Alte Testament ist auch der heilige Text für das Judentum.
Im Alten Testament steht:
Wie Gott die Welt erschaffen hat.
Wie das Volk Israel zum Volk Gottes wurde.
Im Neuen Testament geht es um Jesus Christus.
Im Neuen Testament steht:
Was Jesus über Gott gesagt hat.
Welche Wunder Jesus getan hat.
Dass Jesus am Kreuz gestorben ist
und dann vom Tod auferstanden ist.
Welche Regeln es für Christ*innen gibt.
Das Christentum in Deutschland
Das Christentum ist die größte Religions-Gemeinschaft in Deutschland.
Im Christentum gibt es verschiedene Konfessionen.
Konfession bedeutet Glaubens-Richtung.
Zum Christentum gehören:
die römisch-katholische Glaubens-Richtung
die evangelische oder protestantische Glaubens-Richtung