Gemeinschaft

Dreimal im Jahr erhalten ca. 350 Missionsmitglieder die Zeitschrift „A Ponte“ (dt: Brücke), die wie der Gemeindebrief in der evangelischen oder katholischen Kirche über die Missionsaktivitäten in den jeweiligen Monaten informiert und ankündigt wann und wo die Gottesdienste im Bistum Augsburg stattfinden. Neben dieser Seelsorgearbeit ist die Mission eine Brücke zwischen den Augsburger und portugiesischen Behörden. In der Mission kann bei Wahlen in Portugal gewählt werden, als Außensitz der „Universidade Aberta“ steht die Organisation von Klausuren der Studierenden im Programm des Diakons. Auch über die katholische Glaubenszugehörigkeit hinaus wird Hilfe und Vermittlung beispielsweise bei Integrationsproblemen angeboten. Die Vermittlung von Spenden an katholische Gemeinden in portugiesisch sprachigen Ländern ist ein weiteres Anliegen der Gemeinde. Traditionelle Geburtstags- und Weihnachtsfeiern werden außerdem von der Mission organisiert und ausgerichtet. Für das religiöse Leben in Augsburg wird ein jährlicher Tag der offenen Türen aller religiösen Orte angeregt.

Gründungsgeschichte
Vor 43 Jahren wurde die portugiesische katholische Mission in Augsburg gegründet. Die deutsche Bischofskonferenz entschied damals einen ständigen Diakon für das Bistum Augsburg und dessen zahlreiche portugiesische Gastarbeiter*innen einzusetzen. Außerdem wurde ein Abt für die Seelsorge in der portugiesischen katholischen Mission eingesetzt.

Zu finden sind die Räumlichkeiten der portugiesischen Mission in der Alten Gasse, ganz in der Nähe des Augsburger Doms. Hier ist die Mission zusammen untergebracht mit der spanischen Mission und dem christlichen Orientierungsjahr BASICAL. Diakon und Abt sind gemeinsam für alle Katholik*innen der portugiesischen Muttersprache im Bistum Augsburg zuständig. Sie verteilen ihre Gottesdienste monatlich auf Weilheim, Neugablonz/Kaufbeuren und Memmingen. In Augsburg finden die Gottesdienste in der Kirche von St. Stephan, beim Benediktinerstift St. Stephan, nahe der alten Stadtmauer am Stephansplatz 6 statt.

Als der portugiesische Staat zwischen 1984 und 1985 Ablösungen für portugiesische Gastarbeiter zahlte, gingen etwa 30% der Missionsmitglieder aus Augsburg wieder nach Portugal zurück. Viele Menschen aus der Anfangszeit nehmen die Angebote der Mission aber noch heute wahr. Inzwischen hat die portugiesisch katholische Mission Mitglieder in der dritten Generation.