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Kulturprogramm zum Hohen Friedensfest

FriedensFest*23 #Kreativität

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Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest 2023

#Kreativität

© Friedensbüro

Kulturprogramm zum Augsburger Friedensfest 2023
#Kreativität

„Ich bin nicht kreativ,“ behaupten viele Menschen. Kreativität wurde und wird oft mit einer Art `göttlicher Eingebung´ verbunden, die wenigen Genies vorbehalten ist und sich rein auf künstlerisches Schaffen beschränkt. Doch allen Menschen wohnt eine schöpferische Kraft und Kreativität inne. Kreative Kompetenz zeigt sich in der Fähigkeit, etwas Neues zu schaffen oder ein Problem zu lösen. Sie kommt im beruflichen und privaten, alltäglichen Umfeld zum Ausdruck. Sie kann erhöht werden, indem wir gewohnte Denkpfade verlassen und Schranken im Kopf überwinden.

Diese These bildet den Ausgangspunkt für das Thema des diesjährigen Friedensfests „Kreative Wege zum Frieden.“ Die aktuellen komplexen Herausforderungen wie u.a. der Krieg in der Ukraine und seine Folgen, Flucht und Migration, die drohende Umweltkatastrophe durch den Klimawandel, die Schwächung der Demokratie und Aufstieg autokratischer Systeme, Debatten um Rassismus, Antisemitismus, Gendern, Cancel Culture oder die Zustände auf dem Wohnungsmarkt, usw. führen zu großer Verunsicherung in der Bevölkerung. Das liegt auch daran, dass unser westliches Bildungssystem auf einer Kultur der Antworten und Gewissheiten aufgebaut ist, meint Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst in Wien: „Ja oder nein. Richtig oder falsch.“ Diese Art des Denkens und der Problemlösung wird der Komplexität unserer Realität längst nicht mehr gerecht. Die Menschen sind aber auf diese Gewissheiten konditioniert und erwarten sie auch. Deshalb reagieren sie mit Verunsicherung, Angst und Aggression.“

Friedensarbeit ist kreative Arbeit. Sie bedeutet die Herstellung von einem Zustand der Unversehrtheit und des Vertrauens, des Zuhörens, der Stärkung (Empowerment), der Anerkennung und dem Ertragen von Vieldeutigkeit und Unsicherheit (Ambiguitätstoleranz) und des friedlichen Streitens. Friedensarbeit kann Perspektiven eröffnen, die normalisierter Gewalt und Strukturen des Machtmissbrauchs trotzen. Entscheidend für die Bearbeitung und Lösung von Problemen, von Krisen und Konflikten wird sein, ob es uns gelingt, Kreative Kompetenz als die zentrale Kulturtechnik des 21. Jahrhunderts zu etablieren und auch unser Bildungssystem entsprechend zu verändern. Wir alle haben die Fähigkeit zu originellen und nützlichen Alternativen und sollten statt auf eindeutige Antworten auf unsere kreative Kompetenz bauen. Das diesjährige Programm lädt dazu ein, die eigene Kreativität und schöpferische Kraft zu entdecken und zu erweitern.

Kreativität bildet das Fundament einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, bei der Zusammenarbeit und Austausch eine zentrale Rolle spielen.

Wir danken unseren Kooperationspartner*innen, die mit Elan und vielen kreativen Ideen zu diesem Friedensfestprogramm beitragen. Ein großer Dank geht an unsere Sponsoren und Förderer für finanzielle Mittel und das Vertrauen in unsere Arbeit.

Augburger Friedensfest 2022 - Rückblick

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Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest 2022

#Zusammenhalt

© Friedensbüro

Augburger Friedensfest 2022
#Zusammenhalt

Friedensfest*22: Zusammenhalt in Krisenzeiten

Das Kulturprogramm zum Friedensfest widmet sich dieses Jahr den verschiedenen Aspekten und Fragen rund um das Thema Frieden und Zusammenhalt.

Der gesellschaftliche Zusammenhalt scheint derzeit aufgrund vielfacher Krisen in der Welt bedroht. Der Krieg in der Ukraine sowie die Pandemie und ihre Folgen sind dafür nur zwei Beispiele. Als Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenhalts gelten u.a. die Bereitschaft, für die Allgemeinheit und für Schwächere aktiv Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig sind in einer Demokratie unterschiedliche Meinungen und Konflikte ganz wesentlich und sogar Ausdruck von Freiheit. Wie passt der vielfach beschworene Ruf nach Zusammenhalt mit der demokratischen Streitkultur zusammen?

Einen wesentlichen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten persönliche Begegnungen. Viele Akteure setzen deshalb dieses Jahr ihren Schwerpunkt auf den Austausch und das Miteinander. Nicht zuletzt sollen uns die Kleine Friedenstafel am Hallerplatz am 31. Juli und die Große Friedenstafel am 8. August als Zeichen des friedlichen Miteinanders immer wieder daran erinnern, uns in all unseren Unterschieden anzunehmen, kontroversen Meinungen zuzuhören und miteinander zu feiern. 

Eröffnet wird das Programm am Montag, 18. Juli mit den „Augsburger Friedensgesprächen“ zum Thema „Frieden in Europa?! Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Europäische Friedensordnung“. Zur Langen Lesenacht am Donnerstag, 21. Juli im Sensembletheater kommen namhafte Autorinnen und Autoren.

Am 30. Juli eröffnet der Taubenschlag, das junge Friedensfest, am Willy-Brandt-Platz. Der Stadtraum e.V. hat wieder mit vielen engagierten Akteuren ein vielfältiges Kultur- und Bildungsprogramm zusammengestellt.  

Das Friedensbüro geht dieses Jahr eine Kooperation mit dem Kulturellen Rahmenprogramm der Kanuslalom-WM 2022 ein. Zur 1. Peace Night am 27. Juli erwartet das Publikum ein außergewöhnliches Musikprogramm auf dem Rathausplatz. Bereits am 11. Juli findet ein DenkRaum Special mit dem Thema „Frieden und Sport“ statt u. a. mit der vierfachen Weltmeisterin und zwölffache Paralympics-Siegerin Verena Bentele und der jungen, erfolgreichen Augsburger Kanu-Weltmeisterin Elena Lilik.

 

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Programm. Alle Infos und Programmpunkte sind ab Ende Juni unter www.friedensstadt-augsburg.de zu finden. Schauen Sie sich bis dahin gerne nocheinmal die Impressionen von letztem Jahr an!

Wir freuen uns auf das Friedensfest 2022!

Friedensfest 2021 - Rückblick

Friedensfest 2021 #Fürsorge von Bayram Er.

Der FCA zum Thema Fürsorge

Stefan Reuter, Geschäftsführer, Tim Civeja, Mittelfeldspieler, und Michael Ströll, Geschäftsführer, sprechen darüber, was Fürsorge für sie bedeutet.

 

Augsburger Friedensfest 2021
#Für_Sorge

Der Begriff „Fürsorge“ - oft auch mit dem englischen Care umschrieben – umfasst eine Vielzahl von Bedeutungen, die von in Obhut-Nehmen über Betreuung, Versorgung, Sorgfaltspflicht, Achtsamkeit und Zuwendung bis hin zu Pflege reichen. Im Zeitraum vom 21.07. bis 08.08. wird das Friedensbüro mit seinen Kooperationspartner*innen verschiedene Aspekte von und Perspektiven auf Für_Sorge beleuchten.

Fürsorge bedeutet zunächst Sorge für andere Personen oder eine Gruppe von Personen wie zum Beispiel die Familie, den Freundeskreis, die Mitschülerinnen und Mitschüler, im Sportverein usw.
Fürsorge geschieht privat und freiwillig oder ist gesetzlich verpflichtend, d.h. der Staat muss für die Fürsorge sorgen und dafür auch aufkommen.
Als Fürsorge wird neben der Pflege die Erhaltung von Lebewesen und deren Umwelten in einem weiten Sinn verstanden, z.B. Naturschutz, Artenschutz, Klimaschutz. In Bezug auf die Geschlechter zeigt sich Care bzw. Fürsorge als Feld, in dem Zugehörigkeiten diskutiert und soziales Miteinander ausgehandelt werden. Wer übernimmt Carearbeit? Wer bekommt Carearbeit? Ist das abhängig vom Geschlecht? Vom Alter, Herkunft, sozialem Status, Religion, Behinderung, sexueller Orientierung? Fürsorge bedeutet, Rücksicht auf die vielfältigen Beziehungen zu nehmen, die zwischen Menschen und der Umwelt/Natur bestehen. Zwischen Menschen und ihren Systemen, Infrastrukturen und Institutionen. Wie sind Systeme und Beziehungen organisiert, um möglichst Fürsorge für alle zu gewährleisten?

Warum die Schreibweise Für_Sorge?
Wir nehmen den Unterstrich, um das Changieren zwischen Sorge und Fürsorge - und damit die Ambivalenz auszudrücken, die in der Care-Debatte auch steckt: Die Gefahr des Umkippens in paternalistisch-bevormundende Fürsorge. Wir wollten dieses Spannungsverhältnis zum Ausdruck bringen: Weder Sorge noch Fürsorge ist immer eindeutig gut oder schlecht (nach Beate Binder u.a. (2019) „Care. Praktiken und Politiken der Fürsorge“)

 

Augsburger Friedensfest 2020
#Rituale

Rituale prägen unser Leben. Es gibt sie in allen Gesellschaften, Familien, Gruppen. Sie sind ein tragendes Element des Zusammenlebens. Viele denken bei Ritualen zunächst an religiöse Zeremonien. Aber auch jenseits der Religion ist unser Leben von Ritualen durchzogen. Sie prägen unseren Alltag, unsere Kommunikation. Unter Ritualen werden Handlungen verstanden, die sich in einem bestimmten Rhythmus und mit mehr oder weniger festgelegten Regeln wiederholen. Doch Rituale sind mehr als reine Routine. Ihnen wird eine tiefere Bedeutung zugeschrieben. Offizielle Feiern oder Veranstaltungen, Familienfeste sowie Handlungen im Alltag werden durch ritualisierte Abläufe symbolisch aufgeladen und bewirken eine Art von sozialer Magie.

Oft haftet Ritualen auch etwas Altbackenes an oder sie lösen gar Abwehr und Angst aus. Rituale sind aber nicht nur reine Erstarrung alter Traditionen. Sie fördern und festigen das Miteinander. Sie schaffen Zugehörigkeiten, Orientierung, Struktur, Sicherheit. Wissenschaftler beschreiben sie sogar als treibende Kraft gesellschaftlicher Veränderungen. Aber sie können auf der anderen Seite Ausgrenzung und Unterdrückung bewirken.

Friedensfest wird mit dem Heimatpreis ausgezeichnet

Der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, beabsichtigt, dem Augsburger Friedensfest den Heimatpreis Bayern für besondere Verdienste um Heimat, Kultur und Brauchtum zu verleihen. Die Auszeichnung wird im Rahmen der Veranstaltung „Heimat Bayern“ am Dienstag, 08. Oktober 2019 um 18:00 Uhr in der Allerheiligenhofkirche der Residenz München persönlich überreicht. Kulturreferent Thomas Weitzel wird die Auszeichnung entgegennehmen.

Nach dem Eintrag ins Landesverzeichnis und ins Bundesverzeichnis Immaterielles Kulturerbe der UNESCO im Jahr 2018 ist dies eine weitere Auszeichnung für das Augsburger Friedensfest.

Informationen zum Heimatpreis: http://www.heimat.bayern/heimatpreis/

Augsburger Friedensfest 2019
#Freiheit

Das Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest fand vom 24.7. bis 8.8. statt und stand unter dem Motto "Freiheit".

Bei der Frage nach der Bedeutung von Freiheit kommt meist zuerst der Gedanke an eine unbegrenzte Freiheit. Das Ideal ist, frei und selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen und das eigene Leben entsprechend zu gestalten.

Habe ich tatsächlich die Wahl? Kann ich Möglichkeiten in Anspruch nehmen oder stellen sich mir Barrieren in den Weg, die ich (allein) nicht überwinden kann? Und was ist mit den Anderen und deren Bedürfnissen? Das Zusammenleben in der  Gemeinschaft wird von Normen und Regeln der Moral und des Rechts in Form von ungeschriebenen oder geschriebenen Gesetzen bestimmt. Der Freiheit des/der Einzelnen sind Grenzen gesetzt, um die Freiheit Aller zu schützen. Aber - wer bestimmt diese Grenzen? Wo und wie findet der Prozess statt, gemeinsame Freiheitsräume auszuloten? Für die einen sollen die Grenzen der Freiheit eng gesteckt werden. Andere verstehen im Überschreiten bzw. dem Hinterfragen von Grenzen den Inbegriff von Freiheit.
»In einer demokratischen Gesellschaft«, so Shermin Langhoff (Gorki-Theater),  »beruht die Freiheit des Einzelnen immerauch auf der Solidarität mit dem anderen – und dessen Freiheit. Freiheit  ist nur mit Gleichheit und Solidarität überhaupt denkbar.« Freiheit und Verantwortung heißen Empowerment und das Bestreben, dass alle an gesellschaftlichen Prozessen, Angeboten, Entscheidungen teilhaben können. Der Freiheit mit Respekt gegenübertreten. Die Freiheit würdigen. Freiheit tun. Freiheit – wie sie von Hannah Arendt verstanden wird – kennt weder Not noch Furcht.

Wie alle Themen eröffnet die »Freiheit« ganz unterschiedliche Facetten zur  inhaltlichen Auseinandersetzung und künstlerischen wie diskursiven Umsetzung. Dieses Jahr kristallisierte sich in
der Vorbereitungsphase der Wunsch vieler heraus, über das Thema »Freiheit « zu sprechen, zu streiten, den Umgang mit Freiheit und Konflikten zu »Lernen«. Das Friedensfestprogramm bietet an, sich in einem Zeitraum von zwei Wochen intensiv mit der eigenen Freiheit und der Freiheit der Anderen zu befassen.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Kooperationspartner*innen, Kolleg*innen und Teilnehmenden unseres »Friedensbüro … goes« für die inspirierenden Ideen und Gespräche, die
zahlreichen Programmpunkte und die ideelle und tatkräftige Unterstützung. Ein besonderer Dank geht an unsere Sponsoren.

Friedensfest 2018 - Rückblick

Friedensfest Augsburg 2018 von Jürgen Branz.

Programmhefte

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Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest 2021

#Fürsorge

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Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest 2020

#Rituale

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Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest 2019

#Freiheit

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Programmheft Friedensfest 2018
Utopie. Was wäre wenn...

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Impressionen Friedensfest 2018

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Programmheft zum Friedensfest 2017
Bekennen. Mein Name ist Mensch

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Programmheft zum Friedensfest 2016
Mut - Ein bisschen mehr, mehr nicht!
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Programmheft zum Friedensfest 2015
Niemand hat die Absicht ...
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Programmheft zum Friedensfest 2014
Heimat - Da war ich noch nie!
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Programmheft zum Friedensfest 2013
Niemand hat das Recht zu gehorchen!
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Programmheft zum Friedensfest 2012
Alle reden vom Frieden - Wir nicht!
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