Gemeinschaft

Ehrenamtlich wird die gesamte alevitische Gemeinde geleitet, in zahlreichen Gremien setzen sich die Gemeindemitglieder füreinander und für ihren Glauben ein. Einmal wöchentlich treffen sie sich für ihre Gebetszeremonie im CEM EVI. Jeden Donnerstagabend findet dort eine 3 bis 4 Stunden dauernde Gebetszeremonie statt, die von einem Dede (alevitischer Geistlicher) geleitet, von der Saz (Langhalslaute) und gesungenen Hymnen rhythmisch begleitet wird.

Darüber hinaus setzt sich die Gemeinde für die Integration von jungen Migrant*innen ein, veranstaltet Theater- oder Musikabende und ist offen für Menschen, die an ihrem Glauben interessiert sind. In Augsburg ist die Gemeinde in einigen städtischen Gremien verwurzelt und pflegt auch einen guten Kontakt zu der alevitischen Gemeinde in Oberhausen.

Gründungsgeschichte
Das große weiße Haus mit dem spitzen Mittelstück steht im Industriegebiet von Lechhausen und beherbergt die alevitische Gemeinde Augsburg. Angefangen hat sie in Augsburg 1993 mit 35 Personen. Der stetige Zuwachs und das ehrenamtliche Engagement der Gemeindemitglieder ermöglichte nach siebenjährigem Bestehen der Gemeinde im Oktober 2000 die Eröffnung des geräumigen Gemeindehauses. Auf 3.200 m² Nutzfläche können die Gemeindemitglieder zusammenkommen. Auch ein großzügiger Garten ist für Feste im Freien vorhanden. Der große Gebetssaal im 2. Stock ist lichtdurchflutet und mit einem strukturierten Teppich ausgelegt. Er bietet viel Platz für das gemeinsame Gebet von Männern, Frauen und Kindern. In der Mehrzweckhalle des Hauses werden regelmäßig Feste der Gemeinde oder Feiern von einzelnen Gemeindemitgliedern ausgerichtet. Auch Theaterabende und Konzerte finden dort statt. Außerdem wird eine der größten Mehrzweckhallen in Augsburg regelmäßig von außenstehenden Personen angemietet. Die Jugendgruppe der alevitischen Gemeinde ist in einer geräumigen Wohnküche untergebracht. Gästezimmer bieten Platz für Besucher*innen.