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18. Juli bis 8. August: Friedensfest*2022

30. Juni 2022

Augsburg, 30. Juni – Am Montag, dem 18. Juli beginnt das diesjährige Kulturprogramm zum Friedensfest mit den „Augsburger Friedensgesprächen“ zum Thema „Frieden in Europa?! Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Europäische Friedensordnung“. Bis zum Hohen Friedensfest am 8. August warten unter dem Motto „Zusammenhalt“ über 70 verschiedene Veranstaltungen auf alle Gäste aus Augsburg und der Region. Das Programm umfasst vielfältige Formate wie Gespräche, Konzerte, Ausstellungen und lädt bei zahlreichen Aktionen Jung und Alt gleichermaßen zum Mitmachen, Zuhören, Austauschen, Reflektieren und vor allem zur Begegnung ein.

„Zusammenhalt“ – ein scheinbar einfaches Wort mit vielen Deutungen. Um Zusammenhalt zu fördern, braucht es Räume für Dialog und Begegnung. Einen ganz besonderen Raum für Austausch und Diskurs schafft das Kulturprogramm zum Friedensfest vom 18. Juli bis 8. August. Über 70 Formate an 60 Veranstaltungsorten in der Innenstadt und den Stadtteilen Augsburgs laden nicht nur zum Austausch und Reflektieren über das Thema „Zusammenhalt“ ein, sondern vor allem auch zum Begegnen und Kennenlernen der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.

Oberbürgermeisterin Eva Weber betont die Relevanz des diesjährigen Mottos „Zusammenhalt“: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist die Basis für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt, für das wir immer wieder Lösungen und Kompromisse aushandeln müssen. Dabei helfen Begegnungen auf Augenhöhe, Dialog anstelle von Vorurteilen und voneinander Lernen. Das Kulturprogramm zum Hohen Friedensfest ermöglicht diesen Austausch zwischen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.“

Begegnung fördert Zusammenhalt

Eben weil persönliche Begegnungen einen wesentlichen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten, setzen viele der Projektpartnerinnen und Projektpartner des Kulturprogramms bewusst auf den Austausch sowie das Miteinander. Begegnung, Austausch, Debatte rahmen dementsprechend die meisten der über 70 Veranstaltungen ein, wie Christiane Lembert-Dobler, Leiterin des Friedensbüros der Stadt Augsburg, erklärt: „Es gibt keine neutrale Vorstellung von Zusammenhalt und vielleicht ist das der Sinn des Begriffs: Dass wir zusammen über verschiedene Formen und Möglichkeiten des Zusammenhalts nachdenken. Im Dialog bleiben, sich austauschen, unterschiedliche Perspektiven kennenlernen und auch darüber streiten und möglichst ins (solidarische und nachhaltige) Handeln kommen, bleibt gerade angesichts der aktuellen Ereignisse das Hauptanliegen des Friedensfests.“

Was bedeutet gesellschaftlicher Zusammenhalt?

Solidarität und Zusammenhalt – Was versteht jeder Einzelne und jede Einzelne unter Zusammenhalt? Was hält eine Gesellschaft zusammen und wo fehlt der Zusammenhalt? Was bedeutet Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft und welche Rolle spielen Konflikte für gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt? Frieden ist allen sicher gerade jetzt ein besonderes Anliegen, auch wenn es im Einzelnen unterschiedliche Auslegungen und Meinungen darüber gibt, was Frieden eigentlich bedeutet. Diese Auseinandersetzungen spiegeln sich in einigen Veranstaltungen des Kulturprogramms wieder, das Kunst- und Kulturschaffende von Jung bis Alt aus Augsburg und darüber hinaus für die Stadtfamilie und ebenso für die Besucherinnen und Besucher geschaffen haben.

Zusammen halt: das Kulturprogramm des Friedensfestes

Seit Monaten arbeiten das Friedensbüro der Stadt Augsburg und die über 80 beteiligten Partnerinnen und Partner an Formaten und Programmpunkten, um „Zusammenhalt“ greifbar zu machen. Heraus kamen dieses Jahr besonders viele interaktive Veranstaltungen: Künstlerische Aktionen wie der Beicht-O-Mat, das Museum der Liebe oder das LandArt-Projekt „Begegnung in der Natur – Ringe des Zusammenhalts“ laden zum aktiven Mitmachen und Gestalten ein. Sich an Debatten aktiv zu beteiligen sowie konkrete Themen einzubringen und mitzubestimmen, ist bei den HausParlamenten oder dem Debattierclub „Wir müssen reden“ gefragt.

Zur Langen Nacht der Augsburger Gespräche zu Literatur, Theater und Engagement werden acht bekannte Autorinnen und Autoren in Augsburg erwartet. Lesungen von hebräischen und persischen Gedichten oder der DenkRaum zum Thema „Hass“ laden zum Zuhören und Mitreden ein. Führungen wie zum Gedenken an den Porajmos zeigen bekannte sowie unbekanntere Aspekte der Augsburger Vergangenheit. Beim Deutsch-Ukrainischen Kochmatinee treffen Warenky auf Maultaschen und zeigen, dass gemeinsames Essen Leib und Seele zusammenhält und wie verbunden Menschen unterschiedlicher Herkunft doch sein können.

Dem Krieg und seinen schrecklichen Folgen möchte die Doppelausstellung im H1 „Hiroshima Black Rain Hibakusha“ von Thomas Damm und „Shelters“ von Manar Bilal ein Gesicht geben. Die eindrücklichen Fotografien zeigen Überlebende des Atombombenabwurfs von 1945 bzw. aktuelle Aufnahmen aus Flüchtlingslagern in Europa und dem Nahen Osten. Sie mahnen symbolhaft zu Zusammenhalt und Menschlichkeit.

Einige Veranstaltungen beleuchten den religiösen Aspekt des Zusammenhalts: Unter der Überschrift „Wie rund ist der Runde Tisch der Religionen“ fragen sich beispielsweise die Mitglieder des „Runder Tisch der Religionen“, welchen Beitrag die Religionen zum Zusammenhalt leisten können.

Mit dem PAXrave und der Peace Night kommen neue musikalische Facetten ins Friedensfestprogramm. Unter dem Motto „Erst reden, dann raven“ wird in einem Talk über die Frage gesprochen, ob der Dancefloor als Ort einen Safer Space für marginalisierte Gruppen bieten kann. Danach legen internationale DJs auf. In Kooperation mit der Kanuslalom-WM verspricht die Peace Night einige musikalische Leckerbissen.

Fester Bestandteil des Kulturprogramms ist zum 6. Mal der Taubenschlag im Friedensfest. 2016 als Idee einer unkonventionellen Zentrale mit Möglichkeit für spontane Aktionen vom Friedensbüro geboren und mutig von einer jungen Crew umgesetzt, stellt er längst eine wichtige eigenständige Säule des Programms dar und verkörpert – vor allem, aber nicht nur – das junge Friedensfest. Eine Vielzahl von Begegnungsmöglichkeiten bieten zum Teil mehrtägige Formate an, insbesondere im Jugendbereich.

Den gemeinschaftlichen Höhepunkt des Friedensfestes kann nach zwei Jahren Einschränkungen durch die Pandemie endlich wieder die Große Friedenstafel bilden. Am 8. August sind alle auf dem Rathausplatz herzlich eingeladen, ihre mitgebrachten Speisen zu teilen und sich miteinander auszutauschen. Oberbürgermeisterin Eva Weber hält das Grußwort, der Runde Tisch der Religionen überbringt ebenfalls Friedensgrüße. Wer an einer Kleinen Friedenstafel in den Stadtteilen Platz nehmen möchte, kann das in diesem Jahr nicht nur am 31. Juli auf dem Hallerplatz in Oberhausen. Erstmalig gibt es drei weitere Kleine Friedenstafeln in Pfersee (30. Juli), Haunstetten (31. Juli) und Göggingen (8. August).

Für Christiane Lembert-Dobler ermöglicht das diesjährige Kulturprogramm jeder/m Besucherin und Besucher über Zusammenhalt zu reflektieren: „Unser diesjähriges Kulturprogramm zeigt die Herausforderungen für den Zusammenhalt und in welchem Bezug dieser zu Sport, Migration, Religion, Kunst, Umwelt und natürlich Politik steht.“

Ausführliche Informationen zu den genannten sowie alle weiteren Programmpunkte finden sich im Programmheft, das ab 1. Juli u.a. in der Tourist- und Bürgerinformation erhältlich und online auf friedensstadt-augsburg.de einsehbar ist.

Pressematerial Download: www.friedensstadt-augsburg.de/de/downloads

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Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung:

Friedensbüro der Stadt Augsburg
Christiane Lembert-Dobler (Leitung)
0821 3243262
friedensstadt@augsburg.de

 

Presseanfragen bitte per E-Mal an:

presse@friedensstadt-augsburg.
 

Friedensbüro der Stadt Augsburg:

Das Friedensbüro widmet sich im religiös-weltanschaulichen und gesellschaftspolitischen Bereich vornehmlich den kritischen Fragen rund um den Themenkomplex Frieden und seiner Bedeutung für das Zusammenleben in der Stadtgesellschaft. Es konzipiert und realisiert dazu ganzjährig Veranstaltungsformate, die sich mit aktuellen Fragen in einer kulturellen, religiösen, sozialen und ethnischen Vielfalt und den Auswirkungen globaler Prozesse auf die lokale Bevölkerung auseinandersetzen. Das Friedensbüro fördert diese Auseinandersetzung sowohl auf künstlerischer wie auf diskursiver Ebene und bewegt sich an der Schnittstelle zu weiteren Bereichen, insbesondere Soziales, Bildung und Wissenschaft.

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Pressemitteilung 30.06.2022

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Auszüge aus dem Programm 2022

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Hohes Friedensfest & Friedenstafeln

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